DREIKÖNIGSKUCHEN – REZEPT

Wer den König (die Mandel) in seinem Kuchenstück findet, darf für einen Tag „König“ sein. Die Tradition eines Königskuchens geht auf die Römer zurück, bekam durch die Vermischung von christlicher Tradition und den Heiligen Drei Königen aus dem Morgenland mehr Bedeutung, verlor sich wieder und wurde erst um 1952 durch Recherchen des Berner Brotforschers Max Währen wieder zum Leben erweckt. Der Dreikönigskuchen erinnert uns daran, die Werte des Teilens und der Gemeinschaft zu schätzen und bringt eine festliche Stimmung in die kalten Wintertage.

ZUTATEN (für 1 Kuchen):
Teig
100 g Sultaninen
500 g Mehl
3 EL Zucker
1 ½ TL Salz
30 g Hefe
250 ml lauwarme Milch
75 g flüssige Butter

Garnitur
1 Eigelb, 1 EL Milch
Hagelzucker und/oder 2 EL Mandelblättchen
1 Königsfigur (alternativ: 1 ganze Mandel)
1 Papierkrone

ZUBEREITUNG
Die Sultaninen mit heißem Wasser übergießen. Für den Teig Mehl, Zucker und Salz mischen, eine Mulde formen. Die Hefe in wenig lauwarmer Milch auflösen, mit der restlichen Milch und der zerlassenen, leicht abgekühlten Butter in die Mehlmulde gießen. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten, diesen zugedeckt bei Raumtemperatur auf das doppelte Volumen aufgehen lassen.

Die Sultaninen abgießen und unter den Teig kneten. Teig nochmals zugedeckt auf das doppelte Volumen aufgehen lassen.

Aus einem Viertel des Teiges eine Kugel formen, auf das mit Backpapier belegte Blech setzen. Den restlichen Teig in acht gleich große Stücke teilen, daraus Kugeln formen, den König (oder die Mandel) in einer Kugel verstecken. Teigkugeln mit wenig Abstand rund um die Mitte anordnen. Mit einem feuchten Tuch bedeckt 15 Minuten aufgehen lassen.

Eigelb und Milch verrühren, den Kuchen damit bestreichen, mit Hagelzucker und/oder Mandelblättchen bestreuen. Im unteren Teil des auf 180 °C vorgeheizten Ofens etwa 30 Minuten backen.

Aus dem Buch:

ISBN 978-3-7020-2080-4
BÄUERINNEN BACKEN TRADITIONELLES FESTGEBÄCK
144 Seiten, durchgehend farbig bebildert, 21 x 26,5 cm, Hardcover
€ 21,00

Zu vielerlei kirchlichen Festen und anderen Anlässen wurden und werden regional unterschiedliche Gebäckspezialitäten gebacken. Im Buch findet sich traditionelles Brauchtumsgebäck von Neujahr bis Silvester, von Ostern bis Weihnachten (z. B. Glücksschweinchen, Glöckler- und Faschingskrapfen, Osterpinzen, Weihbrot, Godenkipferln, Hochzeitskrapfen, Pfingststrudel, Pilger-Mohnzelten, Allerheiligenstriezel, weihnachtliches Früchtebrot, Uromas Honigbusserln, Butterstöri usw.) und moderne Kreationen wie Kindergeburtstagskuchen in Traktorform oder Muttertagstorte in Herzform.