GEBACKENE HOLUNDERBLÜTEN IN PROSECCOTEIG – REZEPT

Ein absoluter Klassiker und ein Muss zur Holunderblütenzeit: Gebackene Holunderblüten kennen viele noch aus Großmutters Küche, in Österreich nennt man sie auch Hollerstrauben, Hollerkrapferl oder Hollerküchle. Für den Backteig gibt es vermutlich so viele Rezepte wie es Großmütter gibt. Das Ausbacken in Fett ist zwar nicht die gesündeste Art, die zarten Blüten zuzubereiten, aber Hollerstrauben schmecken himmlisch, und die Saison der Blüten ist ja nur kurz!

ZUTATEN
2 große Eier
2 EL Zucker
1/8 l Milch
1/8 l Prosecco
200 g glattes Mehl
10–12 Dolden Holunderblüten (nicht waschen!)
Butterschmalz zum Ausbacken

ZUBEREITUNG
Eier und Zucker etwas schaumig rühren, Milch und Prosecco zugeben und untermischen, zuletzt das Mehl einrühren (der Teig sollte recht flüssig sein).
In einer Pfanne so viel Butterschmalz erhitzen, dass dieses etwa 10 mm hoch den Boden bedeckt. Das Fett nicht zu sehr erhitzen, damit der Teig nicht zu dunkel wird!
Die Holunderdolden nacheinander in den Backteig tauchen, am Stiel festhalten und etwas abtropfen lassen, dann in die Pfanne mit dem erhitzten Fett geben und goldbraun frittieren (beim Hineinlegen die Strauben am Stiel nach unten drücken, sodass sie möglichst flach in der Pfanne liegen).
Auf Küchenpapier legen, mit Staubzucker bestreut noch warm servieren.

TIPP
Wer für Kinder kocht und Bedenken wegen des Alkohols hat, kann diesen durch perlendes Mineralwasser ersetzen. Da die Blüten jedoch in einer nicht zugedeckten Pfanne frittiert werden, bleibt vom Alkoholgehalt fast nichts übrig.

Aus dem Buch:

ISBN 978-3-7020-2055-2
Karin Sidak
MIT HOLUNDER DURCHS JAHR
Blüten, Beeren, Blätter & Rinde
Genussvoll und heilsam
184 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 18,5 x 25 cm, Hardcover
€ 24,00

Seit jeher wird der „magische“ Holunder als Tausendsassa in der Küche und altes Volksheilmittel geschätzt. Aus Blüten, Beeren, Blättern und Rinde werden Hausmittel und Naturkosmetikprodukte bereitet. Mit über 60 köstlichen Gerichten und Schätzen für die Vorratskammer spannt die Autorin den Bogen von Klassikern wie in Tropfteig gebackenen Holunderblüten, Holunderblütensirup oder Hollerröster bis hin zu kreativen Törtchen mit Holundercurd, Chili con Holunder, eingelegten grünen Holunderbeeren oder Holunderblütenessig.