RÄUCHERN MIT HOLUNDER

Das Ritual des Räucherns existiert seit Jahrtausenden, schon in der Steinzeit wurden duftende Zweige ins Feuer geworfen. Auch die Gründe, warum geräuchert wird, sind vielfältig. Oftmals werden die Räuchermischungen zur Reinigung der Raumluft verwendet, aber auch medizinische und religiöse Motive können eine Rolle spielen. 

Der heimische Holunder eignet sich perfekt als Einstieg ins Räuchern. Seine Blüten entwickeln einen dezent blumig duftenden Rauch, dem man heilende Wirkung nachsagt. Wie wäre es mit einer Räuchermischung mit getrockneten Holunderblüten, die für Ruhe und angenehme Träume sorgt.

RÄUCHERMISCHUNG MIT GETROCKNETEN HOLUNDERBLÜTEN FÜR DAS RÄUCHERSTÖVCHEN:

Zutaten:
1 Teil Holunderblüten getrocknet
1 Teil Holunderbeeren oder Holunderblätter getrocknet
1 Teil Rosenblütenblätter getrocknet
1 Teil Kamillenblüten getrocknet
1 Teil Johanniskraut getrocknet

Zubereitung:
Blüten und Beeren oder Blätter mischen und in einem gut schließenden Glas lichtgeschützt aufbewahren.
Für den Räuchervorgang etwa 2 EL locker auf dem Gitter des Stövchens verteilen, das geht am besten mit einer kleinen Räucherzange.
Teelicht anzünden, entspannt hinlegen oder hinsetzten, eine Tasse Kräutertee genießen und den Duft bewusst einatmen.
Nach einiger Zeit kann das bereits ausgeräucherte Pflanzenmaterial am Rand des Gitters verteilt und nochmal ein EL frisches Räuchergut nachgelegt werden.

TIPP: Diese Mischung ist robuster und verträgt auch die schärfere Hitze der Methode mit Räucherpfanne und Kohle.

Aus dem Buch:

ISBN 978-3-7020-2055-2
Karin Sidak
MIT HOLUNDER DURCHS JAHR
Blüten, Beeren, Blätter & Rinde
Genussvoll und heilsam
184 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, 18,5 x 25 cm, Hardcover
22,90 €

Seit jeher wird der „magische“ Holunder als Tausendsassa in der Küche und altes Volksheilmittel geschätzt. Aus Blüten, Beeren, Blättern und Rinde werden Hausmittel und Naturkosmetikprodukte bereitet. Mit über 60 köstlichen Gerichten und Schätzen für die Vorratskammer spannt die Autorin den Bogen von Klassikern wie in Tropfteig gebackenen Holunderblüten, Holunderblütensirup oder Hollerröster bis hin zu kreativen Törtchen mit Holundercurd, Chili con Holunder, eingelegten grünen Holunderbeeren oder Holunderblütenessig.